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Drei Jahre nach dem letzten persönlichen MS-Tag, war am 31. Mai endlich wieder die bekannte Veranstaltung im Augustahospital möglich. Bereits seit 2011 bietet das Augustahospital Anholt jährlich im Mai eine große Informationsveranstaltung anlässlich des Welt-MS-Tages für Betroffene, Angehörige, Ärzte und Interessierte an – so auch am vergangenen Mittwoch.
Unter dem Motto des diesjährigen Welt-MS-Tages „geMeinSam – nicht allein mit MS“ hat der ärztliche Direktor Dr. med. Marius Humpert eingeladen. Somit kamen auch rund 100 Personen in die neurologische Fachklinik, um sich über die Erkrankung Multiple Sklerose und das Haus zu informieren.
Das MS-Schwerpunktzentrum legte in diesem Jahr besonders viel Wert darauf, das Programm interaktiv zu halten. Den Betroffenen sollten Anstöße und Beispiele zur Selbsthilfe und die Möglichkeit zur Diskussion und zur Aufklärung gegeben werden. Auf der Terrasse gab es bei bestem Wetter verschiedene Informationsstände und mit Kaltgetränken, Kaffee und Kuchen die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu stärken. Das Sanitätshaus Luttermann demonstrierte Rollstühle und praktische Hilfsmittel, gab unterstützende Tipps und beantwortete zahlreiche Fragen.
Parallel dazu fanden Hausführungen von Pflegedirektor Joachim Weidemann und dem Bereichsleiter Pflege, Marcel Haupt, statt. Da es hier eine rege Nachfrage gab, wurde sogar ein Extra-Termin eingeschoben. Julia Ries, Leitung der Ergotherapie, zeigte mit Ihrem Team ihre Räumlichkeiten und erläuterte die möglichen Therapieformen und stand für unbeantwortete Fragen bereit. Unter dem Physiotherapie-Leiter Jens Kirstein und seinem Team erhielten die Interessierten einen Einblick in die Räumlichkeiten der Physiotherapie und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit modernsten Therapiegeräten.
Im Konferenzraum der Klinik gab es unter dem Motto „Round Table“ Fachvorträge mit der Möglichkeit des interaktiven Austausches. Der Facharzt Dr. med. Volker Hermsdorf informierte hier mit einem Vortrag zum Thema „Bildgebung und Multiple Sklerose“. Im Anschluss daran berichteten die Oberärztin Dr. med. Spill-Askeridis und die Ärztin Natalie Böss über mögliche medikamentöse Behandlungsformen und deren stetige bessere Erforschung und Ausweitung im Laufe der letzten Jahrzehnte. Abgerundet wurden die Fachvorträge schließlich durch den Ärztlichen Direktor Dr. med. Marius Humpert, der die weiteren umfangreichen und vielfältigen Therapiemöglichkeiten bei Multipler Sklerose anschaulich darstellte und auch im regen Austausch mit den Besuchern stand.