Leistungsangebot

Als Parkinson-Patient/-in erhalten Sie bei uns eine optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung. Unser breitgefächertes Therapieangebot umfasst medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen zur Verbesserung motorischer und nicht-motorischer Symptome bei Morbus Parkinson.

In unserem Hause empfangen wir Patientinnen und Patienten -in verschiedenen Stadien der Erkrankung und auch mit speziellen Syndromen- zur Diagnostik, zur medikamentösen Neueinstellung und Umstellung und zu nichtmedikamentösen Therapien.
Hierzu gehören ärztliche und aktivierend-pflegerische Maßnahmen und auch Behandlungen aus den Bereichen Physiotherapie, physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie, (Neuro-)Psychologie, Ernährungsberatung, Sporttherapie und Sozialberatung. Weitere wichtige Stützen sind Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung, sozialen Einbindung und Betroffenen- und Angehörigenberatung. Geschultes ärztliches, pflegerisches und therapeutisches Personal sorgen dabei für die Umsetzung unserer hohen Qualitätsstandards.

Für Sie und unsere Ärzte gleichermaßen wichtig sind die täglichen Visiten und Einzelgespräche. Denn Behandlungserfolge brauchen nicht nur eine hohe fachliche Qualifikation und ausgereifte Technik, sondern auch eine Umgebung, in der Vertrauen wächst. Im Augustahospital erwartet Sie ein Team mit Herz.

Parkinson-Nurses Mit dem Begriff Parkinson-Nurse wird eine speziell ausgebildete Pflegekraft bezeichnet, die sich um spezifische Belange der Unterstützung und Versorgung von Parkinson-Patienten kümmert.

Als Ansprechpartner stehen Ihnen in unserer Klinik Parkinson-Nurses zur Verfügung. Diese bieten für Sie und Ihre Angehörigen außerdem regelmäßig stattfindende Pflegesprechstunden an.

Unser therapeutisches Angebot

Der Morbus Parkinson ist nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft (noch) nicht heilbar, insbesondere im Vergleich zu anderen neurodegenerativen Erkrankungen aber gut behandelbar.

Zur Behandlung existieren Leitlinien der höchsten Qualitätsstufe (S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie).

Die medikamentöse Therapie beim Morbus Parkinson ist vorwiegend gerichtet auf eine Dysbalance verschiedener Botenstoffe im Gehirn. Insbesondere dem Ausgleich des striatalen Dopamin-Mangels kommt beim Morbus Parkinson eine gewichtige Bedeutung zu. Hierfür stehen eine Vielzahl von zugelassenen Präparaten zur Verfügung.

Unsere therapeutischen Abteilungen streben unter anderem die Erhaltung, Verbesserung und Wiedererlangung zielgerichteter und koordinierter Bewegungsabläufe an. Hierzu dienen die Therapieeinheiten unserer Physiotherapie, Ergotherapie, Physikalischen Therapie und Sporttherapie. Bei Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör-, und Schluckstörungen kommt unsere Logopädie zum Einsatz. Unsere Neuropsychologie und Sozialberatung runden die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten ab.

Für jeden unserer Patienten und Patientinnen wird ein individueller Behandlungsplan unter besonderer Berücksichtigung vorhandener Komorbiditäten und aktueller Begleitumstände mit Formulierung klarer Therapieziele erarbeitet. Im Rahmen der multimodalen und multidisziplinären Behandlung erfolgt ein engmaschiges Überprüfen des Therapiefortschritts mit beispielsweise individuellen Medikamentenanpassungen anhand von Bewegungsprotokollen, multidisziplinären Teamsitzungen, ärztlichen und pflegerischen Visiten.

Diagnostik

Eine gute Behandlung braucht eine gute diagnostische Basis.

Parkinson-Komplexbehandlung

Ein besonderes Angebot unseres Hauses ist die Parkinson-Komplexbehandlung. Viele Akutkrankenhäuser verfügen über Fachabteilungen für Neurologie, welche oft nicht für längere und komplexere Behandlungen konzipiert sind. Diese Lücke können wir als zertifizierte Parkinson-Spezialklinik ausgezeichnet füllen.

Bei der Parkinson-Komplexbehandlung handelt es sich um ein stationäres Konzept, das eine sinnvolle Verbindung zwischen diagnostischen Untersuchungen sowie medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapieverfahren ermöglicht. Der Behandlungszeitraum erstreckt sich hierbei über mindestens zwei Wochen.
Das Besondere an der Parkinson-Komplexbehandlung sind eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie hochfrequentierte Therapieeinheiten in unseren verschiedenen Therapieabteilungen. In der Woche erhalten Sie mindestens 7,5 Stunden Therapie, davon 5 Stunden Einzeltherapie. Die Komplexbehandlung ermöglicht die Integration von unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen, wodurch die verschiedenen Therapiebereiche individuell kombiniert werden können. Je nach Ihrem Beschwerdebild und Ihrer Zielsetzung ergeben sich so unterschiedliche Schwerpunkte – beispielsweise Krankengymnastik zur Verbesserung des Gleichgewichts und des Gangbildes oder Logopädie bei Schluck- und Sprachstörungen.
Parallel wird Ihre medikamentöse Einstellung ärztlich überprüft und je nach Bedarf und nach Rücksprache mit Ihnen angepasst. Zur Einschätzung Ihrer derzeitigen Krankheitssituation werden gegebenenfalls bildgebende Untersuchungen (CCT, MRT und Ultraschall) sowie weitere diagnostische Untersuchungen (zum Beispiel Riechtest, Gedächtnistest) durchgeführt.
Unser Pflegeteam sorgt für Ihr Wohlbefinden und kümmert sich darum, dass Sie rechtzeitig Ihre Medikamente erhalten. Darüber hinaus bieten unsere speziell ausgebildeten Parkinson-Krankenschwestern für Sie und Ihre Angehörigen regelmäßig stattfindende Pflegesprechstunden an. Diese ermöglichen Ihnen, frei vom Stationsalltag, den Austausch mit unseren Expertinnen, um individuelle Fragestellungen zu erörtern.
Unser Leistungsspektrum wird durch die Sozialberatung und Seelsorge abgerundet, die bei Bedarf durch Sie kontaktiert werden können.
Weiterer Bestandteil der Behandlung sind dokumentierte Therapiekonferenzen. Diese finden regelmäßig unter fachärztlicher Leitung im multiprofessionellen Team statt und dienen dazu, Ihren Behandlungsverlauf individuell zu besprechen und ggf. eine Anpassung der Zielsetzung, unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Möglichkeiten, vorzunehmen. Am Ende gibt es einen Abschlussbericht für Ihren Arzt.


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