Wir lassen Sie nicht alleine!
Ein schlechtes Gedächtnis, häufiges Unkonzentriertsein oder eine veränderte Reaktionszeit – nicht selten führt dieses zu Schwierigkeiten im Alltag und zwischenmenschlichen Konflikten. Oftmals fällt es schwer, diese zu benennen und um Hilfe zu bitten. Wir bieten Ihnen einen Raum, um darüber zu sprechen und Ihre Sorgen zu äußern!
Was passiert in der Neuropsychologie?
Die klinische Neuropsychologie beschäftigt sich mit den Folgen neurologischer Erkrankungen hinsichtlich kognitiver Fähigkeiten und der emotionalen Stabilität. Unter kognitiven Fähigkeiten wird hierbei die höhere Funktion des Gehirns verstanden, zum Beispiel die Konzentrationsfähigkeit, Lernen und Erinnern oder auch die Fähigkeit, Aktivitäten zu planen sowie Probleme zu lösen. Kommt es hier zu Einschränkungen, stellt es für Sie und Ihre Angehörigen oftmals eine große Belastung im Alltag dar.
Dennoch: Darüber zu sprechen fällt nicht immer leicht. Hier möchten wir Abhilfe schaffen und im persönlichen Gespräch gemeinsam mit Ihnen Probleme sowie deren Auswirkungen auf Ihre Lebensqualität identifizieren. Dem schließt sich die Diagnostik der subjektiv erlebten Beeinträchtigungen an. Diese erfolgt mittels moderner, standardisierter Testverfahren, deren Effektivität ständig wissenschaftlich bewertet wird. Wir erhalten so einen Einblick in Ihre kognitive Leistungsfähigkeit und einen Überblick über vorhandene Einschränkungen. Hierdurch ist es uns möglich – bei Bedarf – angemessene therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Darüber hinaus kann es unter Umständen sinnvoll sein, psychoedukative Elemente anzuwenden. Psychoedukativ bedeutet in diesem Zusammenhang, die Vermittlung von Wissen über wichtige Aspekte Ihrer Erkrankung sowie Hinweise zu Bewältigungsstrategien im Alltag. Kenntnisse zu gesundheitsfördernden Verhaltensweisen sowie Entspannungstechniken oder Anregungen zur Aktivierung eigener Ressourcen sind Beispiele hierfür.
Neuropsychologie im Überblick
Neben der Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung und -bewältigung sowie der Vermittlung von Übungsprogrammen, technischen Hilfen und neuen Handlungsstrategien bildet die Diagnostik einen wesentlichen Bestandteil der Behandlung. Hierzu zählt insbesondere die:
Diagnostik und Therapie der …
- … Gedächtnisfunktion
- … Aufmerksamkeitsleistung
- … Konzentrationsfähigkeit
- … Handlungsplanung
- … Impulskontrolle
- … emotionalen Stabilität
Einschränkungen in der Beweglichkeit und der Empfindungen werden oftmals als erstes Symptom der MS beschrieben. Auch deshalb gilt MS für viele noch immer als „Erkrankung der Bewegung“. Das Gehirn ist jedoch als komplexes Organ für weit mehr zuständig als für Bewegungen. Im Verlauf der MS kann es deshalb neben motorischen Einschränkungen auch zu Veränderungen im Erleben, Denken und der Wahrnehmung kommen. Wir sprechen in diesem Fall von kognitiven Beeinträchtigungen. So erleben einige Patientinnen und Patienten Schwierigkeiten im Einprägen sowie Erinnern von Ereignissen, Namen oder Terminen. Oder sie haben Probleme sich für eine längere Zeit zu konzentrieren.
Durch den Morbus Parkinson ist ein komplexes Netzwerk, das neben der Koordination von Bewegungen (Motorik) für eine Reihe anderer Funktionen zuständig ist, in ihrer Arbeit gestört. Neben den motorischen Einschränkungen kann es deshalb im Verlauf des Morbus Parkinson zu Minderungen der Konzentration, Aufmerksamkeit und der visuell-räumlichen Fähigkeiten kommen. Die Patientinnen und Patienten reagieren langsamer als früher, wodurch sie auf Angehörige oftmals antriebslos wirken. Störungen des Gedächtnisses sind im Verlauf der Erkrankungen seltener zu bemerken.