An Ihrer Seite

Eine neurologische Erkrankung - das bedeutet für viele unserer Patientinnen und Patienten, schwer oder schwerstbehindert zu einer Behandlung in unser Haus zu kommen. Begleitung heißt für uns, Ihnen nicht nur als Patient die bestmögliche medizinische Unterstützung zu geben, sondern Ihnen in dieser besonderen Lebenssituation als Mensch nahe zu sein. Zuhören, ermutigen, Geborgenheit vermitteln - dafür setzen sich über achtzig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unseres Pflegeteams täglich ein.

Nähe und Vertrauen können nur im offenen Umgang miteinander wachsen - und sie brauchen Kontinuität. Eine patientenorientierte Bezugspflege gewährleistet Ihnen eine ganzheitliche Betreuung. Anstelle von Einzelmaßnahmen erfahren Sie die Pflege als komplexen und sinnvollen Ablauf, in dessen Mittelpunkt immer Ihr persönliches Wohlbefinden steht. Oft ist es für unsere Patientinnen und Patienten nicht der erste Aufenthalt und manche Pflegekraft ist schon zu einem vertrauten Begleiter geworden.

Gute Pflege bedeutet für uns, den Menschen nah zu sein und ihnen Geborgenheit an einem für sie fremden Ort zu geben. Der Patient soll sich bei uns wohl fühlen.

Joachim Weidemann, Pflegedirektor

Ausgangpunkt unseres pflegerischen Handelns ist stets Ihre aktuelle individuelle Situation. Wir bieten Ihnen Hilfen an, wo Defizite Ihr Leben schwer machen, und fördern dort, wo die eigenen Fähigkeiten und Kräfte nicht ausreichen. Orientiert ist unsere Arbeit am Pflegemodell der AEDL - Aktivitäten und existentielle Erfahrungen des täglichen Lebens - von Prof. Monika Krohwinkel, aber auch Elemente des Bobath-Konzeptes werden in die Pflege mit einbezogen. Einen besonderen Stellenwert hat bei uns das Konzept der aktivierend-therapeutischen Pflege. Selbstbestimmt und ohne Überforderung möchten wir Sie zu einem möglichst eigenständigen Alltag und zu einer verbesserten Lebensqualität hinführen.

Wir arbeiten nach dem Pflegemodell von Prof. Monika Krohwinkel, da dieses Modell die "Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens" (AEDL) umfasst. Es beinhaltet 13 Bereiche, die miteinander in Beziehung stehen.

Das Bobath-Konzept eignet sich in besonderer Weise als theoretische Grundlage zur Arbeit bei Patienten mit erworbenen Schäden des Zentralnervensystems. Es strebt Lernprozesse des Patienten an, um mit ihm die automatische Kontrolle über den Muskeltonus und selektive Bewegungsfunktionen wieder zu erarbeiten. Die Arbeitsprinzipien des Konzeptes sind die Anpassung des Muskeltonus und Anbahnung normaler Bewegungsabläufe durch Bewegungserfahrung.

Dieser moderne Ansatz entspricht weltweiten Entwicklungen und wird im Augustahospital seit Jahren umgesetzt. Pflegende führen hierbei therapeutische Tätigkeiten so durch, dass der Pflegebedürftige die Handlung spüren kann. Mit dem Ziel, die Aktivitäten des täglichen Lebens so zu trainieren, dass die Fähigkeiten erhalten oder verbessert werden.

Miteinander im Team

Neurologische Rehabilitation kann nur im Team erfolgreich sein. So ist die Krankenpflege im Augustahospital intensiv eingebunden in das interdisziplinäre Therapiekonzept. Auch Ihre Angehörigen und Freunde beziehen wir auf Ihren Wunsch gerne in unsere Arbeit mit ein, informieren und beraten sie.

Weitere Informationen zur Pflege im Augustahospital erhalten Sie auf den folgenden Seiten:


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